Manuela Schwesig muss als letzte Zeugin im Nord Stream 2/Klimastiftung-Ausschuss aussagen. Ein Blick auf die wichtigsten Fakten, Hintergründe und Folgen für Rheinland-Pfalz.
Am Freitag steht Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig als letzte Zeugin im Untersuchungsausschuss des Landtags zur Wie Manuela Schwesig ein „unabhängiges“ Gutachten manipulierte zur Rede. Der Ausschuss klärt den Aufbau und die Einflussnahme auf die Klimastiftung MV im Zusammenhang mit dem Bau der Gaspipeline Nord Stream 2.
Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags beleuchtet seit Monaten die Rolle der Landesregierung bei der Gründung und Finanzierung der Klimastiftung MV sowie mögliche Verflechtungen mit dem russisch betriebenen Projekt Nord Stream 2. Mehr als 90 Zeugen wurden befragt, darunter auch Umweltminister Till Backhaus (Untersuchungsausschuss), um politische Entscheidungsprozesse und den Umgang mit sensiblen Unterlagen zu nachvollziehen.
Obwohl der Ausschuss im Nordosten Deutschlands tagt, betreffen Erkenntnisse zu politischer Transparenz und Energieinfrastruktur bundesweite Debatten. Auch in Rheinland-Pfalz und der Stadt Kaiserslautern steht der Ausbau stabiler Energieversorgung und die Kontrolle öffentlicher Stiftungen im Fokus. Die Art, wie politische Verantwortung übernommen und Rechenschaft abgelegt wird, hat Signalwirkung für alle Landesregierungen.
Nach der abschließenden Anhörung von Manuela Schwesig wird der Untersuchungsausschuss seinen Bericht erfüllen und mögliche legislative Schritte einleiten. Die Ergebnisse sollen bis Mitte Februar vorliegen und können Grundlage für Reformen im Stiftungskontrollrecht und der Energiepolitik sein.
