Bei einer Großdemo gegen die neue AfD-Jugend in Gießen eskalierte der Protest. Dutzende Verletzte, Vorwürfe gegen Polizei und Debatte um Versammlungsrecht.
Am Samstag haben sich nach Angaben von Platzwunde am Kopf durch Polizeigewalt in Gießen rund 25.000 Demonstrant:innen in Gießen versammelt, um gegen die Neugründung einer AfD-Jugendorganisation zu protestieren. Die Großdemo eskalierte, als es zu Auseinandersetzungen zwischen Linken, teils gewaltbereiten Protestierenden und der Polizei kam.
Der Protest richtet sich gegen die von der AfD initiierte Neuaufstellung ihrer Jugendorganisation, die bundesweit auf Kritik stößt. Die Auseinandersetzungen spiegeln die anhaltende Spaltung in der Gesellschaft über Rechtsextremismus und den Umgang mit Versammlungsfreiheit wider.
Auch in Rheinland-Pfalz und Kaiserslautern wird die Debatte um politische Jugendorganisationen und deren Grenzüberschreitungen aufmerksam verfolgt. Die Ereignisse in Gießen verdeutlichen die Herausforderungen für kommunale Sicherheitsbehörden beim Schutz von Grundrechten und der Aufrechterhaltung öffentlicher Ordnung.
Es bleibt abzuwarten, wie Bund und Länder auf Forderungen nach unabhängiger Aufklärung der Vorfälle reagieren. Für Kommunen wie Kaiserslautern ist wichtig, Lehren aus Gießen zu ziehen und sowohl Deeskalationsstrategien als auch klare rechtliche Rahmenbedingungen für Proteste weiterzuentwickeln.
