Bundeskanzler Merz verhandelt mit Belgien über die Nutzung eingefrorener russischer Vermögen für die Ukrainehilfe. Bisher blockiert Belgien aus Angst vor rechtlichen Risiken und russischer Vergeltung.
Die EU-Kommission will festgesetzte russische Vermögen einsetzen, um den Finanzbedarf der Ukraine zu decken, während Bundeskanzler Friedrich Merz in Belgien um eine Einigung ringt. Bisher verweigert Belgien die Zustimmung zur Nutzung der eingefrorenen Vermögenswerte, aus Furcht vor rechtlichen Konsequenzen und russischer Vergeltung. Russisches Vermögen: Merz zu Blitzbesuch in Belgien
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine wurden in der EU Hunderte Milliarden Euro an russischem Staatsvermögen eingefroren. Die Einbindung dieser Mittel in die Ukrainehilfe erfordert die Zustimmung der Mitgliedstaaten, insbesondere von Belgien, wo ein großer Teil der Vermögen durch das Finanzinstitut Euroclear verwaltet wird.
Die Entscheidung auf EU-Ebene kann direkte Auswirkungen auf die bundesdeutsche Finanzierung der Ukrainehilfe haben, was auch für Rheinland-Pfalz relevant ist, da hier Mittel für humanitäre und sicherheitspolitische Maßnahmen bereitgestellt werden.
Bis zum 18. Dezember will Bundeskanzler Merz eine Einigung erzielen, um die Nutzung der eingefrorenen Vermögen formal zu ermöglichen. Parallel arbeitet die EU-Kommission an einem Gesamtplan zur Mobilisierung der Mittel.
