Bundeskanzler Merz strebt bis 18. Dezember eine Einigung über eingefrorene russische Vermögenswerte in Belgien an, um die Ukraine zu finanzieren. Belgien warnt vor Risiken.
Bundeskanzler Friedrich Merz strebt bis zum 18. Dezember eine Vereinbarung über die in Belgien verwalteten, eingefrorenen russischen Vermögenswerte an. Diese Mittel sollen zur Finanzierung der Ukraine genutzt werden.
Die EU hatte nach dem russischen Angriff auf die Ukraine große Teile russischer Vermögenswerte eingefroren. Ein wesentlicher Teil dieser Mittel liegt bei Euroclear in Belgien und unterliegt dortiger Verwaltung. Nun steht eine Debatte zwischen Deutschland, Belgien und der EU über den rechtlichen Rahmen und mögliche Sanktionen gegen Russland im Raum.
Konkrete Effekte auf Rheinland-Pfalz und Kaiserslautern sind derzeit noch nicht absehbar. Als Teil der Bundesrepublik wird Rheinland-Pfalz jedoch indirekt von der Finanzpolitik des Bundes gegenüber der EU-Strukturpolitik profitieren, sollte eine Entlastung öffentlicher Haushalte zugunsten der Ukraine gelingen.
Bis zum gesetzten Termin am 18. Dezember sollen relevante EU-Mitgliedstaaten, allen voran Belgien, eine gemeinsame Lösung finden. Im Mittelpunkt stehen die juristischen Rahmenbedingungen und die Absicherung gegen mögliche russische Gegenmaßnahmen.
